Empathie in der Entwicklung: So zeigen Kinder und Jugendliche ihre Stärke
- Superpower Crew
- 17. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Empathie mit 6 ist nicht wie Empathie mit 18: Warum Stärken sich mit dem Alter verändern – und was das für Pädagog:innen bedeutet

Die Stärke bleibt – aber das Erleben verändert sich.
Was bedeutet „Empathie“ eigentlich – in verschiedenen Altersstufen?
In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen begegnet uns diese Stärke oft.
Aber nie auf dieselbe Weise. Denn:
Die gleiche Stärke zeigt sich anders – je nachdem, wie alt ein junger Mensch ist, wie weit er entwickelt ist, und welche Worte er dafür findet.
👉 Wie sich Stärken in der Entwicklung zeigen – und verändern:
𝟲 𝗝𝗮𝗵𝗿𝗲:
Kinder spüren ihre Stärken im Spiel, im Tun, im Gefühl.
Sie handeln intuitiv – und wissen oft gar nicht, dass das, was sie tun, eine Stärke ist.
„Wenn jemand weint, geb ich ihm mein Kuscheltier oder eine Umarmung.“
→ Empathie ist: Ich merke, wenn jemand traurig ist – und will trösten.
𝟭𝟮 𝗝𝗮𝗵𝗿𝗲:
Kinder beginnen, sich über andere zu sehen.
Rückmeldungen, Rollenbilder und Gruppenzugehörigkeit prägen, wie sie sich selbst wahrnehmen.
„Ich krieg meistens mit, wie’s meinen Freund:innen geht. Manche sagen, ich bin voll aufmerksam.“
→ Empathie ist: Ich merke, wenn’s anderen nicht gut geht – und dann bin ich für sie da.
𝟭𝟲 𝗝𝗮𝗵𝗿𝗲:
Jugendliche denken über sich selbst nach – und erleben Stärken oft ambivalent:
Was hilft, kann auch herausfordern.
„Ich fühl so viel bei anderen mit, das ist manchmal voll anstrengend.“
→ *Empathie ist: Ich spür viel – aber manchmal will ich auch einfach meine Ruhe.“
𝟭𝟴 𝗝𝗮𝗵𝗿𝗲:
Stärken werden mit Identität verknüpft.
Jugendliche suchen Antworten auf: Wer bin ich? Was kann ich? Und was passt zu mir – auch in Zukunft?
„Ich bin empathisch, das weiß ich. Aber ich muss aufpassen, dass ich mich nicht selbst dabei verliere.“
→ Empathie ist: Ich kann gut mitfühlen – aber ich setze inzwischen auch Grenzen.
Was in der Pubertät als reflektierte Stärke auftaucht, ist bei Grundschüler:innen oft ein Bauchgefühl oder eine Verhaltensgewohnheit.
👉 Was heißt das für Stärkentrainer:innen?
Stärkenarbeit mit Kindern und Jugendlichen ist keine Einheitsmethode.
Sie ist ein entwicklungspsychologischer Prozess,
der auf Identitätsbildung wirkt – wenn wir sie altersgerecht gestalten.
Stärkenarbeit wirkt dann, wenn sie zur Sprache, Reife und Lebenswelt passt.
Denn:
Stärken entfalten sich nicht durch Etiketten, sondern durch Erleben, Beziehung – und Resonanz.
Wenn du Kinder und Jugendliche stärken willst – sei dabei, wenn sie ihre Stärke entdecken und erfahre hier mehr über meine Workshops und Trainings für Eltern & Pädagog:innen.





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