Rasenmäher-Eltern: Warum Überfürsorge kein Liebesbeweis ist
- Superpower Crew
- 18. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Warum gut gemeint oft nicht gut gemacht ist – und was das mit kindlicher Resilienz zu tun hat

Warum gut gemeint nicht gut gemacht ist.
𝗛𝗶, 𝗶𝗰𝗵 𝗯𝗶𝗻 𝗔𝗹𝗶𝗻𝗮 – 𝘂𝗻𝗱 𝗶𝗰𝗵 𝗯𝗶𝗻 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗥𝗮𝘀𝗲𝗻𝗺𝗮̈𝗵𝗲𝗿-𝗠𝘂𝗱𝗱𝗶.
Was für eine Hook, oder?! Helikopter war gestern — jetzt wird gemäht. Und ich? Bin zum ersten Mal im Leben voll im Trend. Mist!
Was bedeutet „Rasenmäher-Eltern“ überhaupt?
Den Begriff Rasenmäher-Eltern habe ich vor Kurzem gelernt – mich sehr erschrocken und seitdem kämpfe ich dagegen an. Denn diese Eltern versuchen, ihren Kindern sämtliche Probleme, Herausforderungen und Hürden aus dem Weg zu räumen. Wie ein Rasenmäher ebnen sie ihnen den Weg – in bester Absicht, versteht sich. Unsere Kinder hatten aus unterschiedlichen Gründen einen absurden Start ins Leben. Also wollte ich es ihnen zumindest danach so leicht wie möglich machen. Klingt fürsorglich? Ambitioniert? Dachte ich auch. Ein Sternchen ins Muddi-Heft! ⭐️
𝗗𝗼𝗰𝗵 𝗽𝘀𝘆𝗰𝗵𝗼𝗹𝗼𝗴𝗶𝘀𝗰𝗵 𝘂𝗻𝗱 𝗽𝗮̈𝗱𝗮𝗴𝗼𝗴𝗶𝘀𝗰𝗵 𝗯𝗲𝘁𝗿𝗮𝗰𝗵𝘁𝗲𝘁 𝗶𝘀𝘁 𝗴𝗲𝗻𝗮𝘂 𝗱𝗮𝘀 𝗲𝗶𝗻 𝗣𝗿𝗼𝗯𝗹𝗲𝗺.
• Wie soll ein Mensch lernen, mit Herausforderungen umzugehen, wenn er nie welche hat?
• Wie soll ein Kind lernen, Emotionen zu regulieren, wenn es keine negativen Gefühle erleben und bewältigen darf?
• Wie soll ein Mensch wachsen, wenn er nicht muss?
Ihr wisst, worauf ich hinauswill... „𝗥𝗮𝘀𝗲𝗻𝗺𝗮̈𝗵𝗲𝗻“ 𝗶𝘀𝘁 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗴𝘂𝘁𝗲 𝗜𝗱𝗲𝗲! Unser Gehirn entwickelt Resilienz nicht durch Bequemlichkeit, sondern durch Erfahrung. Kinder müssen erleben, dass sie Probleme lösen können, dass Fehler dazugehören und dass negative Emotionen kein Ausnahmezustand sind. Diese Erfahrungen sind grundlegend für ihre gesunde Entwicklung und Persönlichkeitsbildung. Die Folgen des Rasenmäher-Prinzips? Unsicherheit, geringe Frustrationstoleranz, fehlendes Problemlöseverhalten – und im schlimmsten Fall Angst vor dem echten Leben.
𝗞𝗶𝗻𝗱𝗲𝗿 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗮𝗹𝘀𝗼 𝗛𝗲𝗿𝗮𝘂𝘀𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 – 𝗮𝗯𝗲𝗿 𝗶𝗻 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗺 𝘀𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝗲𝗻 𝗥𝗮𝗵𝗺𝗲𝗻.
✔️ Statt Hürden zu entfernen: Kinder ermutigen, eigene Lösungen zu finden
✔️ Statt Emotionen zu vermeiden: Gefühle benennen und aushalten lassen
✔️ Statt immer zu helfen: Dann unterstützen, wenn es wirklich nötig ist
Kurz gesagt: Wir müssen nicht den Weg ebnen, sondern unsere Kinder so ausstatten, dass sie ihn selbst gehen können. Ich habe hoffentlich rechtzeitig gemerkt, dass ich mit meinem Rasenmäher in die falsche Richtung steuere 🤞
By the way: Loslassen will gelernt sein — und ist ein echtes Resilienz-Training. Für Eltern genauso wie für Kinder. Ich helfe euch gern dabei. Schaut doch mal in meinem Angebot vorbei!





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